Vom Geld zum Geld, das Geld ist weg (nicht lektorierter Rohentwurf)Vom Geld
Vom
Geld kommt nichts. Dass im Geld, gar im Bargeld eine autonome Kraft,
eine Energie wohne, die in der Lage wäre, Geld zu vermehren,
diese Vorstellung mag zwar erotisch, autoerotisch sein, funktioniert
nur leider am besten in Jugendträumen und Seeräubergeschichten.
Auch die auf einer einsamen Südseeinsel vergrabene Geldkiste ist
zunächst einmal wenig Wert, wenn sie lediglich gefunden und im
Garten hinter’m Haus wieder vergraben oder ins Kopfkissen
eingenäht wurden. Geldhaltung oder Dagobert Duck& ...
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Vortrag vom WS 2016/17, 12.10. Universität LeipzigBemerkungen zur Philosophie der Identiät
„ … ich und mich, ich
fühle mich, sind zwei Gegenstände. Uns ...
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von Walter TydecksNeue Ansätze der Wohlstandsmessung
Der Wohlstand einer Volkswirtschaft wird heute am Bruttoinlandsprodukt (BIP, englisch Gross Domestic Product, GDP) gemessen. Kenngrößen dieser Art \"wurden in den USA nach der Großen Depression in den 1930er Jahren entwickelt\" (Martens, Obenland, 9) und waren die Planungsgrundlage des New Deal, als erstmals in einem westlichen Industriestaat die Wirtschaft mit den Mitteln der modernen Statistik und Volkswirtschaftslehre erfasst und gelenkt werden sollte. Wichtigster Vertreter war der aus Russland ausgewanderte Ökonom und spätere Nobelpreisträger Simon Kuznets (1901-1985). Anders als seine Nachfolger war sich Kuznets allerdings der beschränkten Aussagekraft des BIP bewusst. Es war für ihn nicht mehr als eine erste grobe Orientierung, die im Weiteren näher zu differenzieren ist. Die Verzerrungen zeigen sich, wenn z.B. in Europa gemessen am BIP mit weitem Abstand der Wohlstand in Luxemburg am höchsten ist, gefolgt von Irland und den Niederlande. Das sind die Länder, die mit ihrer Steuerpolitik ausländisches Geld anziehen. Deutschland liegt im oberen Mittelfeld (Wikipedia, abgerufen am 6.1 ...
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Vier Vorbegriffe - Recht, Sitte, Ethik und Religion - das Böse, Teil 3Ist das Böse auf dem Rückzug?
„Im
Jahr 2004 wurde noch einer von 13 000 Menschen ermordet, bis zum
Jahr 2010 war es nur noch einer von 14 500. Bei Kriegen ist
Ähnliches zu verzeichnen. Ohne Frage wird noch immer gekämpft
(im Jahre 2012 starb jeder 400. Syrer im Bürgerkrieg), aber
Kriege zwischen Staaten – die im Regelfalle größten
und blutigsten Konflikte – finden fast nicht mehr statt. Es
gibt sogar Anzeichen dafür, dass auch Bürgerkrie ...
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Die Friedenspreisrede 2016 von Carolin EmckeZugehörigkeit
und die Freiheit, anders zu sein
Nicht alle, aber viele, die vor mir hier standen, haben nicht
allein als Individuen, sondern sie haben auch als Angehörige
gesprochen. Sie haben sich selbst verortet in einem Glauben oder
einer Erfahrung, in der Geschichte eines Landes oder einer Lebensform
– und darauf reflektiert, was das heißt, als chinesischer
Dissident, als nigerianischer Autor, als Muslim, als Jüdin hier
in der Paulskirche zu sprechen, in diesem Land, mit dieser
Geschichte.
Für diejenigen, die hier oben, mit dieser Perspektive
sprechen durften, bedeutete es oft auch, aus und von einer ...
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Kurzabriss zur Geschichte des Begriffs›Macht‹
Der Begriff ›Macht‹ ist ein Grundbegriff beim
Verständnis des Menschen als eines einerseits sozialen und
andererseits handlungs- und entscheidungsfähigen Wesens. Er ist
einigermaßen klar abgrenzbar gegen ›Herrschaft‹,
›Gewalt‹ und ›Terror‹.
Gesellschaft,
Handlung, Freiheit, Wille und Subjekt haben offenbar Querverweise zu
Macht, Herrschaft, Gewalt un ...
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Michael Seibel - Was berechtigt eine Sorge?
Der Diskurs der Besorgten
Bevor
ich auf die Sorgen zu sprechen komme, die der Zustrom von Asylanten
in Deutschland bei vielen auslöst, muss ich einige grundlegende
Bemerkungen machen, die Zustimmung und Ablehnung in
Diskursen betreffen.
Zustimmung und Erfahrung in
Diskursen
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