Automatische Erkennung von Handschrift, Turing-Vollständigkeit neuronaler Netze, Aktivierungsfunktionen, Fehlertoleranz und Redundanz, Trainings- und Kontrolldaten, die KostenfunktionDas Perzeptron in Aktion
Also rein ins Geschehen! In Folgendem
möchte ich eine konkrete Technik, die automatische Erkennung von
Handschriften auf ihren erkenntnistheoretischen Gehalt hin auslegen,
durchaus nicht grundsätzlich anders, als wenn ich einen Text
Shakespeares interpretieren würde. Ein Stück klassische
Bildung und eine gewisse Kompetenz zur Literaturinterpretation traut
man uns ja zu. Unter einer philosophischen Interpretation von
technischen Algorithmen kann man sich dagegen meis ...
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Erkenntnistheorie und der Antagonismus der ZeitZufall und Notwendigkeit
Das Begriffspaar Zufall und Notwendigkeit markiert ein fundamentales,
erkenntnistheoretisches Dilemma in der Philosophie, angefangen mit
den verschiedenen Lesarten von Platons Timaios und gewiss auch
innerhalb der platonischen Ontologie, so man von solch einer reden
möchte, selbst. Sei’s drum, ob der Timaios der mittleren
oder späten Schaffensphase Platons zugeordnet werden darf, das
Problem war irgendwann unvermeidbar, ist es dem Denken seither doch
im ...
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Allmachtsphantasie und DigitalisierungIT from BIT
Muss nicht am Ende jemand wie wir, der einen
unendlichen Datenabdruck hinterlässt, auch unendlich mächtig
sein?
Ich möchte Exegese am Text eines
interessanten Radio-Essays betreiben, den der Deutschlandfunk im Sommer 2019 erneut augestrahlt hat,
den Weyh, wie er mir schreibt, jedoch schon vor vier Jahren verfasst hat.
Er hat darin versucht, in der rasanten
Entwicklung der Digitalisierung der Wirklichkeit eine problematische
parallele Entwicklung des Denkens, eine schleichende, aber dennoch
grundlegende Veränderung unseres Welt- und Selbstverh&au ...
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Angebot und Nachfrage amerikanisch, Krisenstruktur der Verkäufermärkte, Globales Krisen Round-Up, Fliehkräfte des amerikanischen Modells (nicht lektorierter Rohentwurf)Farewell Wellfare
Was
einmal als ein System der Vermögensverwaltung begann, wird mehr
und mehr zum Zankapfel zweier, zunehmend unvereinbarer politischer
Positionen in den USA. Und dabei steht mehr auf dem Spiel als die
Frage: liberal oder konservativ? Im amerikanischen Modell spielte und
spielt bis heute das Wealth Management eine dominante Rolle bei der
Sicherung des gesellschaftlichen Wohlstands wie der
gesellschaftlichen Wohlfahrt ...
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Brennstoffzelle im Auto: Besser als Lithiumakkus?
Wir sind bei unserer Urteilsbildung, wenn sie aufs Ganze geht und gleichzeitig gehaltvoll bleiben muss, auf Teilhabe an verlässlich aufbereitetem empirisc ...
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Produktivkraft – Theoretische Ansätze, neue Wachstumstheorien, die Erfindung des Geldes (nicht lektorierter Rohentwurf)Produktivkräfte und Technischer Fortschritt
Die
Technik, die man gemeinhin mit technischen Fortschritt in Verbindung
bringt, ist allein deshalb schon mehr als sie ist. Nicht alles an
Technik wird mit technischem Fortschritt assoziiert, aber wenn, dann
trägt dieser technische Gegenstand schon eine Bedeutung, die
weit über ihn als Gegenstand hinausweist; ein Computer ist dann
eben nicht einfach mehr ein Computer, ein Auto kein Auto und ein Haus
kein Haus mehr. Es scheiden sich also irgendwo die Geister bzw. ein
technischer Gegenstand bleibt ein seelenloses Ding, ...
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Transgressionen des Eigentums, das Schweigen der Monetaristen, die Krise der Menge (nicht lektorierter Rohentwurf)Märchenmärkte
Den
Keynes-, Pigou- und Patinkin-Effekten ist eins gleich: sie erzählen
uns Geschichten von Märkten, die wie Karousels kreisen um
Geldmengen und Preise, um Zinsen und Investitionen, um Konsum und
Sparguthaben. Hier im Märchenwald voller schöner, lockender
Lebkuchenhäuschen, sitzt die Hexe Gundel Gaukely, stets bereit,
Dagobert Duck den Glückszehner bzw. Glückstaler abzujagen,
mit der Absicht, die Münze einzuschmelzen und aus ihr ein
magisches Amulett herzustellen, um zur reichsten und m&aum ...
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Eine Bemerkung zum Anderen und zu Technikgrenzen im DialogSozialontologie
Ontologie fragt nach dem Seienden als
Seiendem (to on he on) (Aristoteles), nach dem Sein des Seienden
(Heidegger). Was heißt es, daß etwas ist, daß es
existiert? Ontologie fragt nach dem Nicht-Beliebigen solcher Setzung
und als das nach den Grundstrukturen des Wirklichen und Möglichen.
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»... obgleich an sich von nicht sonderlicher Erheblichkeit«Vom verschwundenen Nichts bei Kant
Schöpfung
und Täuschung sind die beiden zentralen philosophischen Themen,
die den, der über sie nachdenkt, in Kontakt mit dem Nichts
bringt. Vergegenwärtigen wir uns Kants Problem: ...
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in Indien unterwegsGlück
„Wen bewachen sie“, fragte ich den Soldaten, der am
Fuß der Holztreppe stand, die zu den Hotelzimmern auf der
ersten Etage führte. „Den Polizeichef von Srinagar“,
antwortete er und hielt das Gewehr noch etwas fester. Ich bedankte
mich für die Auskunft und ging über den Hof des Hotels
“Khangri“ auf das Tor zur Straße.
„Meine Güte“, dachte ich sorgenvoll, „dann
gerate ich ja bei einem Angriff mitten zwischen die Waff ...
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Souveränitätsversprechen und Fremdenfeindlichkeit“Deutsche Leitkultur“ - zur Metaphysik des Ressentiments
Die
Verankerung des kulturellen Erbes in jedem von uns ist, so
unterschiedlich sie ist, nicht prinzipiell unterschieden von der
Verankerung einer Schuhmarke im gemeinsamen Geschmacksuniversum einer
Schulklasse. Sie ist allerdings un(?)endlich verschlungener,
facettenreicher, geschichtsdurchtränkter, in sich gefalteter,
emergenter, aber durchaus nicht in Teilbereichen unentwirrbar.
So
wie man ein Fadenknäuel zumindest in Teilabschnitten entwirren
kann, auch wenn man vielleicht am gesamten Knäuel scheitert,
lässt sich auch das, was - wenn es sich um ein b ...
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SWR-RechtsredaktionAsyl und Grundgesetz
Ist eine
Obergrenze zulässig?
Die Stimmen, die eine zahlenmäßige
Begrenzung des Grundrechts auf Asyl fordern, werden immer lauter.
Einige wollen sogar die komplette Abschaffung. Doch ob das
Grundgesetz eine Obergrenze erlaubt, ist bei Staatsrechtlern hoch
umstritten.
"Das Grundrecht auf Asyl für
politisch Verfolgte kennt keine Obergrenze; das gilt au ...
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Erinnerung - Aufmerksamkeit
Das Wissen darum, dass wir, wie Heraklit sagt, nicht zweimal in den
selben Fluss steigen, begleitet seit Menschengedenken die
Begriffsbildung. Wie kann man dem Fluss einen Namen geben und wie vor
allem Tag für Tag den gleichen?
Das
Ungleiche, das Nicht-selbe ist ja offenbar das Wasser. Das Problem
der Nicht-Selbigkeit bestünde offenbar nicht, wenn der Fluss
einfach austrocknete. Er wäre, der Heraklitschen F ...
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Ästhetik: Rückblick auf AnfängePeter Brook macht seit 70 Jahren Theater
Zwei Videos zur Diskussion über Peter Brooks Reflexionen auf Regie ...
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